Deutsche Zwerg-Reichshühner (EE)
Poule du Reich naine, Duitse rijkshoenkriel, Regno Tedesco nana, Njemačka patuljasta carska kokoš, Duitse Rijkshoenkriel, Niemiecka rzeszowa miniaturowa, zdr. Nemecká Ríšska, zdr. Nemecká Říšska, Német törpe birodalmityúk, Nemačka carska patuljasta kokoška, Alman Cüce Saray Tavuğu
Herkunft
Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland erzüchtet.
Gesamteindruck
Elegantes, feinknochiges, rosenkämmiges Zwerghuhn mit gestreckter, abgerundeter Rechteckform, parallel verlaufender Ober-und Unterlinie ohne Kissenbildung, waagerechter Haltung und mittelhohem Stand.
Rassemerkmale ZWERG-HAHN
Rumpf
im Seitenprofil gestreckte Rechteckform
walzenförmiger Körper
langes Brustbein
Hals
mittellang
leicht gebogen
mit nicht zu langem Behang
Rücken
breit
lang
gerade
waagerecht
seitlich gerundet
Schultern
breit
nicht hervortretend
Flügel
fest anliegend
Unterkante parallel zur Oberlinie
den Körper nicht überragend
Sattel
breit
seitlich gerundet
ohne Kissenbildung
Schwanz
mittellang
geschlossen
mit nicht zu schmalen, mittellangen, gut gebogenen Sicheln und reichlichem Deckgefieder
breit im Ansatz
im stumpfen Winkel getragen
Brust
breit
voll
tief
gut gerundet
etwas nach vorn getragen
Bauch
breit
voll
gut entwickelt
Kopf
klein
mäßig gewölbt
Gesicht
rot
glatt
Kamm
mittelgroßer, fein geperlter, gut gewölbter Rosenkamm
Dorn der Nackenlinie folgend, ohne aufzuliegen
Kehllappen
mittelgroß
rund
von feinem Gewebe
Ohrlappen
rot
glatt
Augen
groß
rot bis orangerot
bei der birkenfarbigen und orangebrüstigen ZWERG-HENNE auch braun gestattet
Schnabel
mittellang
leicht gebogen
mit dunkelgrauem Ansatz und First
bei weiß in Anlehnung an die Lauffarbe
Schenkel
mittellang
gut sichtbar
Läufe
mittellang
feinknochig
glatt
breit im Stand
fleischfarbig
rötliche Streifen an den Außenseiten gestattet
bei der schwarzen, birkenfarbigen und orangebrüstigen ZWERG-HENNE mit grauem Anflug, bis grau gestattet
Zehen
mittellang
gut gespreizt
weißliche Sohlen
Gefieder
fest anliegend
ohne Sattel- und Schenkelpolster
Rassemerkmale ZWERG-HENNE
bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede dem ZWERG-HAHN gleichend
Grobe Fehler Rassemerkmale
zu schmaler, spindeliger Körper
plumpe Form
zu kurze oder hohle Rückenlinie
starke Kissenbildung
Grobknochigkeit
zu tiefer oder zu enger Stand
zu steile oder abfallende Schwanzhaltung
zu lange, Körperlänge vortäuschende Schwanzpartie
lose Flügelhaltung
beuliger oder faltiger Kamm
abstehender Kammdorn
viel zu flacher Kopf
weiß in den Ohrlappen
Federstoppeln an den Läufen
Farbenschläge
weiß-schwarzcolumbia
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- fast übereinstimmend gezeichnet
- Kopf rein weiß
- Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und silberweißer Säumung
- Halsbehang bildet einen Kragenschluss
- unter dem geringe schwarze Tropfenzeichnung gestattet ist
- Federn des Oberrückens unter dem Halsbehang zeigen schwarze Tropfenzeichnung
- beim ZWERG-HAHN angedeutete Sattelzeichnung gestattet
- Sattel der ZWERG-HENNE rein weiß
- Schwanz des ZWERG-HAHN rein schwarz mit grünem Glanz
- Nebensicheln schwarz mit weißem Saum
- Schwanz der ZWERG-HENNE schwarz
- die beiden großen und die kleinen Schwanzdeckfedern schwarz mit weißem Saum
- Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, das weiße Flügeldreieck bildend
- Handschwingen schwarz mit weißem Außensaum
- übriges Gefieder rein weiß
- Untergefieder hellgrau gestattet
Grobe Fehler
- starker gelber Anflug
- durchstoßende Schaftstriche
- Vorsaum im Halsbehang
- zu viel weiß in Schwingen und Schwanz
- jegliches schwarz an nicht vorgesehenen Stellen
gelb-schwarzcolumbia
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- fast übereinstimmend gezeichnet
- Kopf rein gelb
- Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und gelber Säumung
- Halsbehang bildet einen Kragenschluss
- unter dem geringe schwarze Tropfenzeichnung gestattet ist
- Federn des Oberrückens zeigen unter dem Halsbehang schwarze Tropfenzeichnung
- beim ZWERG-HAHN angedeutete Sattelzeichnung gestattet
- Sattel der ZWERG-HENNE rein gelb
- Schwanz des ZWERG-HAHN rein schwarz mit grünem Glanz
- Nebensicheln schwarz mit gelbem Saum
- Schwanz der ZWERG-HENNE schwarz
- die beiden großen und die kleinen Schwanzdeckfedern schwarz mit gelbem Saum
- Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne gelb, das gelbe Flügeldreieck bildend
- Handschwingen schwarz mit gelbem Außensaum
- übriges Gefieder satt leuchtend gelb
- Flügeldecken beim ZWERG-HAHN in satterem Farbton als das übrige Gefieder
- Untergefieder (Flaum) hell blaugrau
Grobe Fehler
- zu helle, stark fleckige oder stark rötliche Oberfarbe
- zu fahle Farbe der Federkiele auf der Brust des ZWERG-HAHN
- zu fahle Farbe der Federkiele im Mantelgefieder der ZWERG-HENNE
- durchstoßende Schaftstriche
- Vorsaum im Halsbehang
- zu viel gelb in Schwingen und Schwanz
- jegliches schwarz an nicht vorgesehenen Stellen
- Schilf
weiß-blaucolumbia
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- Grundfarbe und Zeichnungsanlage entsprechen dem Farbenschlag weiß-schwarzcolumbia
- Zeichnungsfarbe ist graublau anstatt schwarz
- beim ZWERG-HAHN etwas dunkler als bei der ZWERG-HENNE
Grobe Fehler
- in der Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag weiß-schwarzcolumbia
- schwarze Federn mit Grünglanz
- zu helles, blasses blau
- gelber Anflug
birkenfarbig
ZWERG-HAHN
- Kopf, Hals- und Sattelbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen
- Rücken und Flügeldecken silberweiß
- Brust schwarz mit schmaler, silberweißer Säumung einschließlich der Kropfpartie
- beim alten ZWERG-HAHN tiefergehend gestattet
- übriges Gefieder schwarz mit grünem Glanz
ZWERG-HENNE
- Kopf, Hals und Brust wie beim ZWERG-HAHN
- übriges Gefieder schwarz mit grünem Glanz
Grobe Fehler
- fehlender Grünglanz
- fehlende oder zu klatschige Säumung
- weiße Federkielzeichnung auf der Brust
- Säumung auf Schenkeln und Bauch
- weiß im Flügeldreieck beim ZWERG-HAHN
- Zeichnung im Mantelgefieder der ZWERG-HENNE
orangebrüstig
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- Grundfarbe schwarz mit Grünglanz
- Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag birkenfarbig
- Zeichnungsfarbe ist orange anstatt silberweiß
Grobe Fehler
- fehlender Grünglanz
- violette Streifen in der Grundfarbe
- Zeichnungsfehler wie beim Farbenschlag birkenfarbig
weiß
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- rein weiß
Grobe Fehler
- starker gelber Anflug
schwarz
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- sattes schwarz mit grünem Glanz
- Untergefieder beim ZWERG-HAHN nach dem Grunde hin heller werdend
- Untergefieder bei der ZWERG-HENNE dunkler
Grobe Fehler
- sehr mattes Gefieder
- violetter Glanz
- Rost
- Schilf
rot
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- gleichmäßiges, sattes, jedoch nicht zu dunkles, glänzendes rot
- schwarz auf der Innenfahne der Armschwingen und Außenfahnen der Handschwingen gestattet
- Schwanz schwarz
- beim ZWERG-HAHN grün glänzend
- bei der ZWERG-HENNE die Schwanzdeckfedern mit mehr oder weniger roter Säumung
- Nebensicheln beim ZWERG-HAHN zum Sattel hin an rot zunehmend
- Untergefieder möglichst rot, leichter grauer Anflug gestattet
Grobe Fehler
- stark scheckige oder matte Oberfarbe
- schwarze Halszeichnung
- schwarze Einlagerungen im Mantelgefieder
- Schilf
gestreift
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- jede Feder in mehrfachem, scharf abgegrenztem Wechsel von schwarz und milchgrau, möglichst gradlinig quer gestreift
- Federenden schwarz
- die schwarzen und hellen Streifen beim ZWERG-HAHN in gleicher Breite
- bei der ZWERG-HENNE sind die schwarzen Streifen breiter, wodurch diese im Gesamtbild dunkler erscheint
- durchgezeichnetes Schenkelgefieder ist anzustreben
Grobe Fehler
- starker gelber oder brauner Anflug
- stark verschwommene und ungleichmäßige Streifung
- einfarbiges Untergefieder ohne Streifung
- viele Federn mit hellem Federende
- viel weiß (Schilf) in Schwingen und Schwanz
rost-rebhuhnfarbig
ZWERG-HAHN
- Kopf und Halsbehang goldbraun mit leicht angedeuteter schwarzer Schaftstrichzeichnung
- Rücken, Schultern und Flügeldecken tief rotbraun
- Sattelbehang rot- bis goldbraun mit wenig oder ohne Schaftstrichzeichnung
- Handschwingen matt schwarz mit braunem Außenrand
- Armschwingen innen matt schwarz, außen tief braun, das Flügeldreieck bildend
- große Flügeldeckfedern (Binden) ähnlich der dreigeteilten Brustfederzeichnung
- Brust- und Schenkelzeichnung wird durch die dreigeteilte Feder, die am Grunde grauschwarz, in der Mitte matt braun und am Ende schwarz ist, gebildet
- Bauch matt braun mit schwarzen Spitzen
- Schwanz schwarz
- die großen Sicheln mit Grünglanz
- die Nebensicheln schwarz mit brauner Säumung
- Untergefieder bräunlich grau
ZWERG-HENNE
- Kopf und oberer Halsbehang rotbraun
- nach unten in goldbraun übergehend
- mit schwarzer Schaftstrichzeichnung
- Rücken, Schultern und Flügeldecken rostbraun mit schwarzer Pfefferung und goldbrauner Nervzeichnung
- Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand, innen am Ende mit brauner Sprenkelung
- Armschwingen rostbraun, außen mit etwas gröberer, nach innen mit feinerer, dichterer schwarzer Pfefferung
- Schwanz schwarz, Deckfedern mit gepfeffertem Rand
- Brust lachsfarbig ohne Pfefferung
- einzelne schwarze Spritzer gestattet
- Bauch vorherrschend bräunlich mit grauer Pfefferung ohne rußigen Ton
- Untergefieder bräunlich grau
Grobe Fehler
ZWERG-HAHN:
- sehr ungleichmäßige, unharmonische Gesamtfarbe
- zu starke Schaftstrichzeichnung in den Behängen
- fehlen der dreigeteilten Federzeichnung an der Brust und an den Schenkeln
- andersfarbige Federn
- brauner Vorsaum in der Brustzeichnung
- Schilf
ZWERG-HENNE:
- starker Flitter im Mantelgefieder
- starke Bänderung im Mantelgefieder
- vollständiges fehlen der Nervzeichnung
- gepfeffertes oder getupftes Brustgefieder
- starker Ruß
- Schilf
silber-schwarzgesäumt
ZWERG-HAHN
- Kopf und Halsbehang rein weiß mit schwarzen Schaftstrichen
- die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang durch die Zeichnungsfarbe weiß unterbrochen werden
- Federaußenrand mit weißem Schmucksaum
- Sattelbehang wie Halsbehang
- Brust weiß, von der Kehle bis zu den Schenkeln jede Feder mit gleichmäßig breitem, schwarzem Saum umfasst
- Rücken und Flügeldecken weiß mit eingelagerter, pfeilspitzartiger, schwarzer Säumung
- rein weißer Rücken nicht erwünscht
- größere Flügeldeckfedern müssen rundum schwarz gesäumt sein und drei Binden bilden
- Armschwingen, soweit von außen sichtbar, weiß mit schwarzer Säumung, Innenfahne schwarz
- Handschwingen haben schwarze bis dunkelgraue Innen- und weiße Außenfahne
- Schenkelfedern möglichst groß, breit und rundum schwarz gesäumt
- Schwanz grün glänzend schwarz
- Untergefieder dunkel
- Aftergefieder erscheint äußerlich schwarz
ZWERG-HENNE
- im Kopf- und Halsgefieder setzt sich die Zeichnungsanlage des Mantelgefieders fort
- jede Feder ist mit einem weißen Schmucksaum umgeben
- Rücken, Flügel, Brust und Schenkel möglichst breite, runde, weiße Federn mit schmaler, gleichmäßiger, schwarzer Säumung
- Schwingen wie beim ZWERG-HAHN
- Steuerfedern schwarz
- Untergefieder schwarz bis dunkelgrau
- Aftergefieder erscheint äußerlich schwarz
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- Schnabelfarbe gelb
- Lauffarbe gelb
Grobe Fehler
ZWERG-HAHN:
- zu rußige, unreine Oberfarbe
- (leicht gelber Anflug ist kein grober Fehler)
- zu dunkler Hals oder Kragen
- Rost im Hals- oder Sattelbehang
- einfarbige Schultern, Flügeldecken und Rücken
- matter oder grauer Saum
- fehlender Armschwingensaum
- blockige, verschwommene Säumung
- ausgeprägter, spitzer oder Halbmondsaum
- weiße Sicheln
- graue Schenkel
- helles Aftergefieder
- zu helles, wolkiges Untergefieder
ZWERG-HENNE:
- schwarzer Kragen
- Moos oder Pfeffer im weißen Federfeld
- (die letzten großen Schwanzdeckfedern jedoch ausgenommen)
- zu breite, stark lanzettförmige oder verdeckt wirkende Zeichnung
- helles Aftergefieder
- helles, wolkiges Untergefieder
braun-porzellanfarbig
ZWERG-HAHN
- satte, kastanienbraune Grundfarbe
- jede Feder ist am Ende mit einem grün glänzenden, schwarzem Endtupfen mit eingelagerter weißer Perle gezeichnet
- Schultern und Rücken mit reduzierter Zeichnung
- Handschwingen braun mit schwarzer Innenfahne und weißer Spitze
- Armschwingen außen braun, innen mehr oder weniger schwarz, ein braunes Flügeldreieck mit entsprechender Endzeichnung bildend
- größere Flügeldecken zeigen schwarze Tupfen mit weißen Perlen, sodass zwei schwarz-weiße Binden entstehen
- Steuerfedern und Sicheln schwarz mit weißen Spitzen
ZWERG-HENNE
- die kastanienbraune Grundfarbe des Mantelgefieders ist etwas heller als beim ZWERG-HAHN
- jede Feder mit einem schwarzen, grün glänzendem Endtupfen mit eingelagerter weißer Perle gezeichnet
- Zeichnung gleichmäßig über das gesamte Gefieder verteilt
- Schwingen wie beim ZWERG-HAHN
- Steuerfedern überwiegend schwarz, möglichst mit weißem Endtupfen
ZWERG-HAHN und ZWERG-HENNE
- bei beiden Geschlechtern bis drei weiße Handschwingen je Flügel gestattet
- bei mehrjährigen Tieren beider Geschlechter ist die weiße Zeichnung größer
Grobe Fehler
- zu fahle, hellbraune Grundfarbe
- fehlendes braun in der Brust beim ZWERG-HAHN
- zu helle, messingfarbige Behänge
- zu schwarze Brust bei der ZWERG-HENNE
- von außen sichtbare schwarze Pfefferung im Mantelgefieder bei der ZWERG-HENNE
- zu große und stark verschwommene Perlzeichnung
- rein weiße Federn im Körpergefieder
- reichlich weiß im Schwanz bei Jungtieren
- überwiegend weiße Handschwingen und Schwanzfedern, auch bei Alttieren
GEWICHTE
ZWERG-HAHN
1.200 g
ZWERG-HENNE
1.000 g
LEGELEISTUNG
1. JAHR
180 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
40 g
SCHALENFARBE DER EIER
gelblich bis bräunlich
RINGGRÖßEN
ZWERG-HAHN
15,0 mm
ZWERG-HENNE
13,0 mm