Thüringer Barthühner (BDRG)
Thüringer baardhoen, Thüringian, Barbu de Thuringe, Barbuta di Turingia, Tirinška bradata, Thüringer baardhoenders, Turyngijski brodacz, Thüringer Skæghøns, Turingia barbuda, Durínčanka, Durínski vousáči, Thüringiai szakállastyúk, Tyuringska bradata kokoshka, Thuringer, Turingijska kokoš, Turingen bradasta kokoš, Sakallı Thüringer
Herkunft
Deutschland. Anfang des 19. Jahrhunderts im westlichen Thüringen erzüchtet.
Gesamteindruck
Knapp mittelgroßes Huhn mit gedrungenem, walzenförmigem Körper, einem sehr vollen, länglich runden, ungeteilten Federbart und insbesondere im Nacken voll befiedertem Halsbehang; lebhaft und keck.
Rassemerkmale HAHN
Rumpf
mittellang
etwas gedrungen
walzenförmig
fast waagerecht getragen
Hals
mittellang
etwas gebogen
mit reichem, besonders nach hinten, sehr vollem Behang
Rücken
mittellang
Schultern
breit
nicht hervortretend
Flügel
breit
etwas locker getragen
Sattel
mit vollem Behang
mit fließendem, leichtem Anstieg zum Schwanz
Schwanz
breit angesetzt
federreich
mit gut gebogenen, ziemlich langen, breiten Sichelfedern
angehoben, aber nicht steil getragen
Brust
breit
voll
Bauch
voll
breit
Kopf
mittelgroß
rund
Gesicht
rot
teils vom Bart verdeckt
Kamm
kaum mittelgroßer Stehkamm
gleichmäßig gezackt
mit waagerechter Fahne
Kammblatt in flachem Bogen verlaufend
Kehllappen
sehr klein
vom Bart verdeckt
Ohrscheiben
vom Bart verdeckt
daher unwichtig in Form und Farbe
Augen
groß
Farbe siehe unter Farbenschläge
Schnabel
kurz
hornfarbig
heller oder dunkler in Anlehnung an die Lauffarbe
Bart
voll
länglich rund
ungeteilt
an den Seiten volle Pausbacken bildend
Schenkel
kaum mittellang
straff befiedert
nur leicht sichtbar
Läufe
mittellang
unbefiedert
Farbe siehe unter Farbenschläge
Zehen
mittellang
gut gespreizt
Gefieder
voll
bis auf den Halsbehang fest anliegend
Rassemerkmale HENNE
sie zeigt einen gedrungenen, walzenförmigen, waagerecht getragenen Rumpf
eine gut gerundete Brust
einen breiten, geräumigen Bauch
einen breit angesetzten, angehoben getragenen Schwanz
im Nacken Federkrause, die bei Alttieren voll ausgeprägt ist
der Stehkamm ist klein, leichte Seitenneigung der Fahne gestattet
Grobe Fehler Rassemerkmale
schmaler Körper
flache Brust
stark abfallende Körperhaltung
zu steile Schwanzhaltung
Hängeflügel
zu tiefer oder enger Stand
zu gering entwickelter Bart
stark entwickelte Kehllappen, die der Bart nicht abdeckt
Farbenschläge
schwarz
HAHN und HENNE
- intensiv schwarz, möglichst grün glänzend
- Augenfarbe dunkelbraun
- Lauffarbe dunkelschiefergrau bis schwarz
Grobe Fehler
- zu mattes, glanzloses Gefieder
- violette Streifen
- starker Blauglanz
- rote Federn
- Schilf
weiß
HAHN und HENNE
- rein weißes Gefieder
- beim HAHN mit graublauen Läufen leicht gelber Anflug im Schmuckgefieder gestattet
- Augenfarbe orangerot
- Lauffarbe hellgraublau
- fleischfarbig vorerst gestattet
Grobe Fehler
- starker gelber Anflug
- andersfarbige Federn
blau-gesäumt
HAHN und HENNE
- reine graublaue Grundfarbe
- möglichst jede Feder mehr oder weniger schwarzblau gesäumt
- Kopf, Hals- und Sattelbehang beim HAHN im blau dunkler
- Halsbehang bei der HENNE im blau dunkler
- Bart blau
- Augenfarbe braun
- Lauffarbe dunkelschieferblau
Grobe Fehler
- rost in den Behängen
- bräunliche oder stark rußige Grundfarbe
- fehlende oder stark verschwommene Säumung
- Schilf
gesperbert
HAHN und HENNE
- jede Feder in mehrfachem Wechsel von schwarz und lichtblau leicht bogig quer gesperbert
- beim HAHN in gleicher Breite
- bei der HENNE sind die dunklen Federteile etwas breiter als die hellen
- die Zeichnung ist nicht scharf abgegrenzt
- das Untergefieder nur schwach gezeichnet
- Bart schwach gezeichnet
- Augenfarbe orangerot
- Lauffarbe fleischfarbig
- grauer Anflug gestattet
Grobe Fehler
- stark verschwommene Sperberung
- brauner Anflug
- viel sichtbares weiß in den Sicheln
- Schilf
gelb
HAHN und HENNE
- gleichmäßiges goldgelb im Mantelgefieder
- HAHN im Schmuckgefieder etwas dunkler
- leicht schwärzliche Einlagerungen im Schwanzgefieder gestattet
- Federkiele gelb
- Untergefieder gelb
- bei schieferblauer Lauffarbe grauer Anflug gestattet
- Augenfarbe orangerot
- Lauffarbe schieferblau bis fleischfarbig
Grobe Fehler
- ungleichmäßiges, scheckiges oder zu rötliches Mantelgefieder
- weißes Untergefieder
- schwarze Einlagerungen im Körpergefieder
- Schilf
gold-schwarzgetupft
HAHN
- Grundfarbe glänzend dunkelrotgold
- Hals- und Sattelbehang sowie Flügeldecken mit schwarzen Spitzen an den Federenden
- die großen und mittleren Flügeldeckfedern bilden zwei Binden mit gleichmäßigen, großen, schwarzen, grün glänzenden Tupfen am Federende
- Handschwingen schwarz mit goldbraunen Einlagerungen
- kleine weiße Federspitzen vorerst gestattet
- Armschwingen innen braunschwarz meliert, außen goldbraun mit schwarzen Endtupfen
- bei zusammengelegtem Flügel ein rein goldbraunes Flügeldreieck mit schwarzer Treppenzeichnung entstehend
- Brust mit schwarzen Tupfen am Federende, teilweise durch Überlagerungen der Federn schwarz erscheinend
- Bart, Vorderhals, Schenkel und Bauch intensiv schwarz
- Schwanz schwarz mit Grünglanz
- leichte goldbraune Einlagerungen in den Sicheln gestattet
HENNE
- Grundfarbe dunkles rotgold
- Kopf schwarz
- Körpergefieder mit großen, gleichmäßigen, möglichst glänzenden, schwarzen Tupfen, auf Brust und Flügeln besonders regelmäßig
- Bart schwarz
- Schwanz mit schwarzem Abschluss, nach dem Sattel hin goldbraun mit schwarzen Einlagerungen
- Aftergefieder möglichst schwarz
HAHN und HENNE
- Augenfarbe orangerot bis rotbraun
- Lauffarbe schieferblau
Grobe Fehler
- zu helle, zu dunkelbraune oder stark ungleichmäßige Grundfarbe
- ungleichmäßige oder stark abweichende Tupfung
- Vorsaum
- zu viel braune Einlagerungen im Schwanz beim HAHN
- stark moosige Einlagerungen im Mantelgefieder der HENNE
- Schilf
silber-schwarzgetupft
HAHN und HENNE
- Zeichnungsanlage entspricht dem Farbenschlag gold-schwarzgetupft
- Grundfarbe ist silberweiß anstatt rotgold
- Tupfenzeichnung ist schwarz
- beim HAHN ist eine leichte, weiße Einfassung der Sicheln gestattet
- Bart schwarz
- Augenfarbe orangerot bis rotbraun
- Lauffarbe schieferblau
Grobe Fehler
- gelber Anflug
- Zeichnungsfehler wie gold-schwarzgetupft
chamois-weißgetupft
HAHN und HENNE
- Zeichnungsanlage entspricht dem Farbenschlag gold-schwarzgetupft
- Grundfarbe ist ledergelb anstatt rotgold
- beim HAHN etwas intensiver als bei der HENNE
- Tupfenzeichnung ist rahmweiß
- beim HAHN leichte gelbe Einlagerungen in den Sicheln gestattet
- Bart rahmweiß
- Augenfarbe orangerot bis rotbraun
- Lauffarbe schieferblau
Grobe Fehler
- zu helle, lehmige, zu bräunliche oder stark ungleichmäßige Grundfarbe
- Zeichnungsfehler wie bei gold-schwarzgetupft
rebhuhnhalsig (rebhuhnfarbig)
HAHN
- Kopf dunkelgoldfarbig
- Halsbehang dunkelgoldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen
- Sattelbehang rotgold mit schwarzen Schaftstrichen
- Rücken, Schultern und Flügeldecken satt goldrot
- Handschwingen schwarz mit schmalem braunem Außenrand
- Armschwingen innen und Federenden schwarz, außen braun, das Flügeldreieck bildend
- Binden schwarz mit Grünglanz
- Bart, Brust, Schenkel und Bauch schwarz
- Schwanz schwarz mit grünem Glanz
HENNE
- Kopf dunkelgoldfarbig
- Halsbehang dunkelgoldfarbig mit breiten, schwarzen Schaftstrichen
- Mantelgefieder graubraun mit möglichst gleichmäßiger schwarzer Rieselung und deutlich hervortretenden, hellbraunen Federkielen
- Handschwingen schwarz mit braun meliertem Rand
- Armschwingen innen braunschwarz, außen braun mit schwarzer Rieselung
- Bart rostrot
- Brust rostrot, zum Bauch hin grau werdend
- Schenkel und Bauch graubraun
- Schwanz schwarzbraun
HAHN und HENNE
- Augenfarbe orangerot bis rotbraun
- Lauffarbe schieferblau
Grobe Fehler
HAHN:
- zu braune oder strohige Behänge
- zu dunkle Deckenfarbe
- Brust- oder Schenkelzeichnung
- durchstoßende Schaftstrichzeichnung
- Schilf
HENNE:
- zu helle Grundfarbe
- Flitterzeichnung
- fehlende Kielzeichnung
- zu schwache Rieselung
- durchstoßende Schaftstrichzeichnung
- Schilf
GEWICHTE
HAHN
2,00 - 2,50 kg
HENNE
1,50 - 2,00 kg
LEGELEISTUNG
1. JAHR
160 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
53 g
SCHALENFARBE DER EIER
weiß
RINGGRÖßEN
HAHN
18,0 mm
HENNE
16,0 mm